Bis zu unserem Flug nach Darwin
hatten wir noch ein paar Tage, also sind wir noch ein Stück weiter nördlich
gefahren, erst nach Port Douglas und dann noch bis Cape Tribulation. Hier gibt’s
ziemlich viel Regenwald und verlassene Strände wirklich echt schön.
Jetzt hieß es für uns ab ins
Abenteuer Outback. Nachdem wir von Cairns nach Darwin geflogen sind hatten wir
noch einen freien Abend bevor es losging und wurden von einer Hitzewelle
überrascht. In Cairns wars ja auch noch warm aber Darwin hat das ganze nochmal
übertroffen auch nachts wars noch zu heiß und so schwül, aber darüber will ich
mich jetzt echt nicht beschweren ;) Am nächsten morgen haben wir dann unsere
Gruppe kennengelernt und erfahren, dass es keine wirkliche 10 Tages Tour ist,
sondern 3x 3 Tagestouren und ein freier Tag zum entspannen. Die Teilnehmer haben also auch zwischendrin
gewechselt (nur noch 5 andere Mädels waren die ganze Zeit dabei). Also dann zu
Tour Nummer 1 und Gruppe Nummer 1. Wer hätte es gedacht die Gruppe bestand bis
auf einen Mann aus 19 Frauen, die meisten waren in unserem Alter so 20-27, ein
paar Ausnahmen gab es aber auch, die waren dann deutlich älter. Unser Tourguide
Rhen war richtig gut wusste mega viel und hat für gute Laune gesorgt. Bei Tour
Nummer 1 haben wir 2 Tage im Kakadu National Park und einen im Litchfield NP
verbracht.
Um zum Kakadu zu kommen sind wir
erstmal einige Stunden gefahren, da konnte man etwas schlaf nachholen. Dann
waren wir am unteren Ende des NP und sind erstmal zu einem „geheimen“ eher
kleineren Wasserfall gefahren, der auf keiner Karte eingezeichnet ist und
deshalb kann ich mich auch leider nicht mehr an den Namen erinnern. Es war auf jeden
fall perfekt zum schwimmen. Dann wollten wir eigentlich dort zu Mittags essen
doch unserem Guide ist aufgefallen, dass er leider die Besteckkiste vergessen
hat, also keine Teller, keine Tassen, keine Messer, gar nichts. Zum Glück
wusste er aber, dass ne Gruppe in der Nähe ist, die heute ihren letzten Tag hat
und von denen wir nachdem wir sie endlich gefunden haben, die Kiste übernehmen
konnten. Zum Mittag gab es Wraps, was wir in den nächsten Tagen noch öfter (zu
oft) bekommen haben. Nach diesem Zwischenfall gings dann aber weiter zu einem
weiteren Wasserfall, der war dann etwas größer, aber wann musste erstmal ein
Stück hinwandern, bei der Hitze gar nicht mal so angenehm, aber die Abkühlung
hatte man sich dann doppelt verdient. Mittlerweile war es schon später
Nachmittag und wir mussten in Richtung Campingplatz aufbrechen. Es war aber
nicht wirklich Camping sondern wie Rhen zu sagen pflegte „Glamping“ (Glamour Camping).
Wir hatten zelte für zwei Personen mit richtigen Betten drinnen stehn (an Tag
zwei dann sogar mit Ventilator und Licht), eine große Hütte mit Küche,
laufendem Wasser… waren also gut versorgt. Das einzig Nervige waren die vielen
Stechmücken, die es besonders auf Becca abgesehen hatten. An Tag 2 mussten wir
dann echt früh aufstehn um halb 6, da wir um halb 7 eine Bootstour auf dem
Yellow River hatten, die hat sich wirklich gelohnt, wir haben viele echt coole
Vögel gesehn und natürlich auch mehrere Krokodile in verschiedensten Größen.
Dann gings weiter zum Ubirr, ein Aussichtspunkt. Vom Parkplatz muss man erstmal
ein Stückchen laufen und kommt an Felswänden mit Malereien von Aborigines
vorbei. Hier hat Rhen uns einige
Geschichten erzählt und uns erklärt wie man solche Malereien deuten kann. Sind
zum Beispiel Fische hingezeichnet bedeutet das, dass die Gewässer hier sehr
Fischreich sind, außerdem werden auch noch bestimmte Teile betont, diese können
dann zum Beispiel besonders gut schmecken oder giftig sein, dass kann man dann
nur durch ausprobieren herausfinden. Kurz bevor es dann zum Aussichtspunkt hoch
ging haben wir im Gebüsch ein Babywallabie entdeckt welches ohne Mama war und
wussten nicht so ganz, was wir machen sollen, als wir dann auf dem Rückweg
zurückkamen war es nicht mehr da, also kam entweder die Mama vorbei oder ein
anderes Tier hat es gefunden. Oben am Aussichtpunkt angekommen hatte man eine
super Aussicht. Man sah ein Billabong (Wasserstelle), unecht grün aussehendes
Gras und im Hintergrund Berge. Die Aussicht war echt atemberaubend. Abends sind
wir dann nochmal ein ganzes Stück gefahren, denn wir mussten vom Kakadu zum
Litchfield NP, welchen wir ja dann am nächsten Tag besichtet haben. Hier gings
zuerst wieder zu einem Wasserfall, der war echt cool, man konnte untendurch
schwimmen und manche sind auch von Felsen gesprungen. Der eigentliche Plan war,
dass wir von hier bis zum nächsten Wandern, aber der Weg war noch gesperrt,
deshalb sind wir dann doch mit dem Bus hingefahren. Es war nicht wirklich ein
Wasserfall sondern mehrere kleine Pools, die miteinander verbunden waren. Man
konnte vom einen in den nächsten schwimmen und sich dort dann wieder gemütlich
hinlegen. Es war echt wunderschön und auch das Ende unserer ersten Tour, denn
danach gings zurück nach Darwin. Man mag es kaum glauben, aber allein bei Tour
1 haben wir über 1500 km zurückgelegt, Australien ist einfach riesig. Am Abend
sind wir dann noch mit allen von der Tour was Essen gegangen, am nächsten
morgen gings aber auch schon weiter…
Frau schützt sich vor der Sonne :D
50 Jahre alter Termitenhügel (besteht aus Scheiße, Spucke und Dreck)
Wasserleiche Boglie ;)
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