Freitag, 30. Mai 2014

Tour 3 Uluru/ Kata Tjuta/ Kings Canyon



Nix da freier Tag, um halb 7 kam jemand rein und meinte unser Tourguide würde auf uns warten. Wir nur so hä, nee des ist nicht möglich und sind noch total verschlafen mit unseren Buchungsunterlagen in der Hand nach draußen um das Ganze zu klären. Und TADA es stellte sich heraus das wir (8 Leute) die falschen Unterlagenbekommen hatten, der neue Tourguide Sam war total nett und hat noch nachgefragt, ob am Tag danach noch was frei ist, aber war alles ausgebucht. Also mussten wir in kürzester Zeit packen, auschecken und waren alle einfach nur total verschlafen. 3 weitere Tage im Bus, Abenteuer Nr. 3 ging los. Dieses mal waren wir wieder ne größere Gruppe, 24 Leute, hauptsächlich jüngere. Nach ca. einer Stunde Fahrt sind wir an einer Kamelfarm angekommen, die hätte man auch reiten können, aber das war uns zu teuer, da haben wir uns lieber ne Tasse Kaffee gegönnt. Dann gings weiter und nach einer langen Fahrt sind wir endlich am Uluru angekommen. Er ist wirklich riesig, sonst waren wir vom Outback aber leider ein wenig enttäuscht, denn die letzten Wochen hatte es ziemlich viel geregnet, weshalb wirklich alles grün war du nach dem blühenden Leben aussah, nichts da Red Center und alles vertrocknet (den roten Sand gabs natürlich auch und etwas haben wir uns auch als Andenken mitgenommen). Der Uluru hingegen hat uns überzeugt, wir sind etwas um ihn herumgewandert, haben Aborigine Geschichten über ihn gehört und weshalb er für sie so besonders ist/war. Dann sind wir als die Sonne unterging noch zu einem Lookout, da es aber leider bewölkt war, hat er nicht ganz so cool rot geleuchtet wie man das kennt. Schöne Bilder gabs aber trotzdem. Dann gings ins Camp, übernachtet wurde an diesem Abend wieder in Swags, wir hatten alle ums Lagerfeuer herumgelegt. Sam ist eindeutig ein besserer Koch wie die beiden Guides davor und wir hatten ein leckeres Abendessen, danach haben wir dann noch ein paar Gesellschaftsspiele gespielt. ;) An Tag 2 mussten wir wieder sehr früh aufstehen, da wir uns den Sonnenaufgang angeschaut haben, mit Blick auf den Uluru. Danach gings dann zum zweiten Highlight der Tour, Kata Tjuta. Er besteht aus mehreren großen „Bergen“ und wir haben eine Rundwanderung gemacht. Wir waren auch echt nicht faul und haben uns für die 7,5 km anstatt 4 km Route entschieden, was sich wirklich gelohnt hat. Wir sind dann noch durch das Tal gelaufen, man hat sich gefühlt wie in einer anderen Welt. Kata Tjuta war sogar meiner Meinung nach besser wie der Uluru. Nach der Wanderung sind wir wieder ewig Bus gefahren um schon mal in die Nähe des Kings Canyon zu kommen. Auf dem Weg haben wir dann Brumbies (wilde Pferde) am Straßenrand gesehen und als wir dann an unserem Campingplatz ankamen hats angefangen zu Regen. Regen im Outback! Das hatten wir wirklich nicht erwartet. Eigentlich wollten wir wieder alle in Swags schlaffen, aber bei dem Piss war das unmöglich und wir mussten auf die Zelte ausweichen. Diesmal sind wir direkt nach dem Essen todmüde ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Am letzten morgen mussten wir dann, wer hätte es gedacht, wieder früh aufstehen und der Regen hat mittlerweile zum Glück aufgehört, frisch wars trotzdem noch. Am Canyon war wieder eine größere Wanderung geplant, wieder so 8 km, dafür mussten wir aber erstmal auf ihn hoch kommen, was mit einem recht steilen Aufstieg verbunden war. Der hat sich aber mehr wie gelohnt, denn oben hatte man eine heftige Aussicht und die letzten Wolken haben sich auch endlich verzogen. Die anschließende Wanderung haben wir einfach nur genossen, es war wunderschön. Mein absolutes Highlight auf der Outbacktour! Und gelernt haben wir auch einiges, z.B. den Unterschied zwischen einem Canyon und einer George… Nach dem Canyon war unsere Tour leider vorbei und wir sind wieder zurücknach Alice Springs gefahren. Die letzte Fahrt im Bus (Yeah!!). Abends kamen wir dann nach wieder insgesamt ca. 1200 km in Alice Springs an. In den letzten 9 Tagen haben wir also 4200 km zurückgelegt, echt verrückt. Nachdem wir im Hostel eingecheckt haben sind wir dann wieder alle zusammen Essen gegangen, diesmal aber wo anders und da war sogar echt was los. Am Tag drauf war dann endlich unser freier Tag, an dem wir wirklich nichts gemacht haben (außer Hostel wechseln). Und am Morgen drauf ging dann schon unser Flug nach Sydney (wir sind über Sydney nach Cairns geflogen, war billiger.) Auf dem Flug hatten wir dann 3 Plätze zu zweit und konnten ganz bequem die Füße hochlegen. In Sydney  angekommen wurden wir dann von Mira und Franzi empfangen (die kennen wir ja auch noch aus Melbourne) und haben den Tag mit ihnen verbracht. Am Abend waren wir noch bei einer Lichtshow an der Darling Harbour und habens uns dann zu 4 in ihrem Van gemütlich gemacht. Nach viel zu wenig schlaf, es war echt eng  haha, haben die Süßen uns dann morgens zum Flughafen gefahren, wo um 6.40 Uhr unser Flug nach Cairns ging. Diesmal hatten wir sogar jeder ne ganze Reihe für sich alleine und man konnte etwas schlaf wieder nachholen, bevor wir dann in Cairns gelandet sind. 

Uluru:





Kata Tjuta: 

Schmetterling :)


Kings Canyon:






Tour 2 Ab nach Alice



….Wir wurden um 6:30 Uhr abgeholt und wollten eigentlich so um 6e aufstehn, damit wir noch genug zeit zum packen und auschecken haben. Den Wecker haben wir dann aber leider überhört und sind um 6:20 aufgewacht. So ne Hektik kann ich am Morgen ja echt nicht ertragen, aber wir habens noch rechtzeitig zum Bus geschafft. Dieses mal waren wir ne kleinere Gruppe nur 12 Leute, was ganz chillig war denn so konnte man sich im Bus gut ausbreiten (zu 2 hatte man 3 Sitze), dass haben wir auch gebraucht, denn wir sind so viel Bus gefahren und haben die Zeit dann eigentlich immer zum schlafen benutzt, auch wenn einem am Ende alles weh getan hat, denn so bequem waren die Sitze dann auch nicht. Einen neuen Tourguide hatten wir auch, der war aber leider nicht so cool, war ziemlich komisch drauf, hat nicht wirklich viel geredet und hat uns auch sonst so nicht ganz überzeugt. Man hat ihm irgendwie angemerkt, dass es nicht ganz so viel Spaß hatte. Unser erstes Ziel war mal wieder ein Wasserfall (der letzte für die Tour). Wir sind wir geschwommen, rungeklettert und haben versucht coole Bilder zu machen, was aber nicht so ganz funktioniert hat. ;) Nach der Erfrischung sind wir zur Katherine George. Hier sind wir wieder ein kleines Stück gewandert bis zu einem Lookout. Auf dem Weg hingen überall an den Bäumen Flughunde, manche sind auch geflogen, das war echt cool und die sehn ja so süß aus mit ihren riesen Kulleraugen. Oben angekommen hatten wir dann eine super Aussicht und kurz bevor wir gehen wollten haben wir dann mal wieder ein bekanntes Gesicht getroffen, den uns kam Giorgio entgegen. (Den hatten wir ja im Oktober auf unserer ersten wwoofing Farm kennen gelernt. So ein Zufall, mitten in der Pampa. Geschlafen haben wir dann auf einem Campingplatz in der Nähe von Katherine. Am nächsten Morgen konnten wir sogar mal bis 6:30 Uhr ausschlafen, richtiger Luxus, bevor wir dann wieder ewig im Bus saßen. Erst gings zu einem natürlichen Thermalbecken (Bach), des Wasser war echt kuschlig warm und wir haben uns ein paar Meter den Bach runtertreiben lassen, da musste man aber aufpassen und den Kopf unten halten, denn über dem Wasser waren überall Spinnennetze mit großen Spinnen drin gespannt, wirklich sehr lecker. Zum Lunch sind wir dann zu einem Pub und konnten da im Hinterhof Burger grillen (mal wieder, die gabs ständig), aber des coole war, dass wir da auch n Pool hatten. Dieser Pool war dann auch die letzte Gelegenheit für uns schwimmen zu gehen, die nächsten Tage gabs dann keine Wasserfälle, Flüsse oder Pools mehr. Zu unserem Campingplatz auf einer Cattlefarm (Kühe) mussten wir dann noch n ganzes Stück fahren. Dort hatten wir dann unsere erste Nacht in einem Swag, also keine Zelte mehr. (Swags sehen aus wie große Schlafsäcke mit ner Matratze drin. Man schläft also unterm Sternenhimmel.) Tag drei bestand dann fast nur noch aus Busfahren, wir hatten zwei kleine Stopps. Den ersten an einer Telegraph Station, des hat sich aber echt nicht gelohnt, dass ganze bestand aus 2 leeren Häusern und mehreren Infotafeln, ah und einen Friedhof mit 2 Gräbern gabs auch noch. Der zweite Stopp bei Devils Marbles war dann um einiges cooler. Überall im Outback lagen da riesige runde Steinbrocken rum. Es sah eher so aus als hätte man die da hingeschleppt und man frägt sich echt, wie sowas mitten ins Nirgendwo kommt. Wir sind dann auf ihnen rumgeklettert und haben ein paar coole Bilder gemacht. Von hier aus sind wir dann komplett nach Alice Springs durchgefahren, haben in den 3 Tagen also wieder ca. 1500 Km zurückgelegt. Also wir da ins Hostel sind dann die zweite Begegnung. In unserem Zimmer war Lindsey, die haben wir damals im Surfcamp kennen gelernt, was jetzt ja auch schon ca. 7 Monate her ist. Abends hatten wir noch in Tisch im Evolution, das war aber eher n Reinfall, denn außer unserer Gruppe war da niemand, weshalb wir recht früh wieder gegangen sind. Am Tag drauf sollte dann unser freier Tag sein, wo wir endlich mal so richtig ausschlafen wollten.


Ja, wir müssen eindeutig noch etwas üben :D
















Becca und Jana, die beiden Turnerinnen in der Gruppe

Sonntag, 25. Mai 2014

Tour 1 Kakadu/ Litchfield



Bis zu unserem Flug nach Darwin hatten wir noch ein paar Tage, also sind wir noch ein Stück weiter nördlich gefahren, erst nach Port Douglas und dann noch bis Cape Tribulation. Hier gibt’s ziemlich viel Regenwald und verlassene Strände wirklich echt schön. 



Jetzt hieß es für uns ab ins Abenteuer Outback. Nachdem wir von Cairns nach Darwin geflogen sind hatten wir noch einen freien Abend bevor es losging und wurden von einer Hitzewelle überrascht. In Cairns wars ja auch noch warm aber Darwin hat das ganze nochmal übertroffen auch nachts wars noch zu heiß und so schwül, aber darüber will ich mich jetzt echt nicht beschweren ;) Am nächsten morgen haben wir dann unsere Gruppe kennengelernt und erfahren, dass es keine wirkliche 10 Tages Tour ist, sondern 3x 3 Tagestouren und ein freier Tag zum entspannen.  Die Teilnehmer haben also auch zwischendrin gewechselt (nur noch 5 andere Mädels waren die ganze Zeit dabei). Also dann zu Tour Nummer 1 und Gruppe Nummer 1. Wer hätte es gedacht die Gruppe bestand bis auf einen Mann aus 19 Frauen, die meisten waren in unserem Alter so 20-27, ein paar Ausnahmen gab es aber auch, die waren dann deutlich älter. Unser Tourguide Rhen war richtig gut wusste mega viel und hat für gute Laune gesorgt. Bei Tour Nummer 1 haben wir 2 Tage im Kakadu National Park und einen im Litchfield NP verbracht.
Um zum Kakadu zu kommen sind wir erstmal einige Stunden gefahren, da konnte man etwas schlaf nachholen. Dann waren wir am unteren Ende des NP und sind erstmal zu einem „geheimen“ eher kleineren Wasserfall gefahren, der auf keiner Karte eingezeichnet ist und deshalb kann ich mich auch leider nicht mehr an den Namen erinnern. Es war auf jeden fall perfekt zum schwimmen. Dann wollten wir eigentlich dort zu Mittags essen doch unserem Guide ist aufgefallen, dass er leider die Besteckkiste vergessen hat, also keine Teller, keine Tassen, keine Messer, gar nichts. Zum Glück wusste er aber, dass ne Gruppe in der Nähe ist, die heute ihren letzten Tag hat und von denen wir nachdem wir sie endlich gefunden haben, die Kiste übernehmen konnten. Zum Mittag gab es Wraps, was wir in den nächsten Tagen noch öfter (zu oft) bekommen haben. Nach diesem Zwischenfall gings dann aber weiter zu einem weiteren Wasserfall, der war dann etwas größer, aber wann musste erstmal ein Stück hinwandern, bei der Hitze gar nicht mal so angenehm, aber die Abkühlung hatte man sich dann doppelt verdient. Mittlerweile war es schon später Nachmittag und wir mussten in Richtung Campingplatz aufbrechen. Es war aber nicht wirklich Camping sondern wie Rhen zu sagen pflegte „Glamping“ (Glamour Camping). Wir hatten zelte für zwei Personen mit richtigen Betten drinnen stehn (an Tag zwei dann sogar mit Ventilator und Licht), eine große Hütte mit Küche, laufendem Wasser… waren also gut versorgt. Das einzig Nervige waren die vielen Stechmücken, die es besonders auf Becca abgesehen hatten. An Tag 2 mussten wir dann echt früh aufstehn um halb 6, da wir um halb 7 eine Bootstour auf dem Yellow River hatten, die hat sich wirklich gelohnt, wir haben viele echt coole Vögel gesehn und natürlich auch mehrere Krokodile in verschiedensten Größen. Dann gings weiter zum Ubirr, ein Aussichtspunkt. Vom Parkplatz muss man erstmal ein Stückchen laufen und kommt an Felswänden mit Malereien von Aborigines vorbei. Hier hat Rhen  uns einige Geschichten erzählt und uns erklärt wie man solche Malereien deuten kann. Sind zum Beispiel Fische hingezeichnet bedeutet das, dass die Gewässer hier sehr Fischreich sind, außerdem werden auch noch bestimmte Teile betont, diese können dann zum Beispiel besonders gut schmecken oder giftig sein, dass kann man dann nur durch ausprobieren herausfinden. Kurz bevor es dann zum Aussichtspunkt hoch ging haben wir im Gebüsch ein Babywallabie entdeckt welches ohne Mama war und wussten nicht so ganz, was wir machen sollen, als wir dann auf dem Rückweg zurückkamen war es nicht mehr da, also kam entweder die Mama vorbei oder ein anderes Tier hat es gefunden. Oben am Aussichtpunkt angekommen hatte man eine super Aussicht. Man sah ein Billabong (Wasserstelle), unecht grün aussehendes Gras und im Hintergrund Berge. Die Aussicht war echt atemberaubend. Abends sind wir dann nochmal ein ganzes Stück gefahren, denn wir mussten vom Kakadu zum Litchfield NP, welchen wir ja dann am nächsten Tag besichtet haben. Hier gings zuerst wieder zu einem Wasserfall, der war echt cool, man konnte untendurch schwimmen und manche sind auch von Felsen gesprungen. Der eigentliche Plan war, dass wir von hier bis zum nächsten Wandern, aber der Weg war noch gesperrt, deshalb sind wir dann doch mit dem Bus hingefahren. Es war nicht wirklich ein Wasserfall sondern mehrere kleine Pools, die miteinander verbunden waren. Man konnte vom einen in den nächsten schwimmen und sich dort dann wieder gemütlich hinlegen. Es war echt wunderschön und auch das Ende unserer ersten Tour, denn danach gings zurück nach Darwin. Man mag es kaum glauben, aber allein bei Tour 1 haben wir über 1500 km zurückgelegt, Australien ist einfach riesig. Am Abend sind wir dann noch mit allen von der Tour was Essen gegangen, am nächsten morgen gings aber auch schon weiter…
Frau schützt sich vor der Sonne :D







50 Jahre alter Termitenhügel (besteht aus Scheiße, Spucke und Dreck)


 Wasserleiche Boglie ;)